Die Geschwister Lea und Konstantin werden verspätet von ihrer Stiefmutter Sylvia aus der Schule abgeholt. Die Laune im Wagen ist schlecht. Auf dem Weg zum Einkaufen ins benachbarte Polen, liegen Sylvias Nerven zunehmend blank. Als Konstantin kurz nach der Grenze aufs Klo will, lässt die Stiefmutter kurzerhand beide mitten auf der Landstraße aussteigen und fährt alleine weiter. Nach einer Zigarettenpause kehrt Sylvia an die Stelle zurück, wo sie die Kinder rausgeschmissen hat, doch die sind weg. Ohne sich große Mühe mit Suchen zu machen, fährt sie nach Hause zurück, findet dort angekommen aber nicht den Mut, ihrem Mann zu erzählen, was vorgefallen ist. Sie verhält sich so, als wäre nie etwas gewesen. Vater Josef wird erst durch die Nachricht einer Lehrerin unruhig. Für ihn ist in diesem Moment klar, dass seine Kinder entführt wurden, und er versucht alles, sie zu finden. Lea und Konstantin irren derweil orientierungslos durch polnische Straßen. In der Dunkelheit finden sie durch Zufall einen Kleintransporter, in dem sich Essen befindet. Bei dem Versuch, es zu klauen, werden sie von dem Besitzer erwischt, der sie mit zu sich nach Hause nimmt. Am nächsten Tag möchte er sie zur Polizei bringen, damit sie zu ihren Eltern gebracht werden können. Auf dem Weg erfährt er aus dem Fernsehen, dass ein Finderlohn in Höhe von 10.000 Euro für die Kinder ausgezahlt werden soll. Er beschließt, sich das nicht entgehen zu lassen.
DE 2003, 94 Min. Montage: Gisela Zick. Regie: Christoph Hochhäusler. Buch: Christoph Hochhäusler, Benjamin Heisenberg. Kamera: Ali Olcay Gözkaya. Musik: Bendikt Schiefer. Ton: Torsten Bolzé. Produktion: fieber.film München, ZDF (Burkhard Althoff), Colonia Media Filmproduktions, Schmidtz Katze Filmkollektiv, Cine Image, Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Schauspiel: Judith Engel, Horst-Günter Marx, Miroslaw Baka, Sophie Charlotte Conrad und Leonard Bruckmann Verleih: Filmgalerie 451
dt. OmU engl. UT
Tickets